Die persönliche Identität

Unsere Zeit ist geprägt von Schnelllebigkeit und sich stetig verändernden sozialen/ wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Persönlichkeits- und Identitätsbildung stellen daher heute eine lebenslange Herausforderung dar. Wer es schafft, sich in seiner Persönlichkeitsentwicklung immer wieder neu an die gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen, hat die besten Voraussetzungen, weniger Stress zu erleben und gesund zu bleiben.

Persönlichkeitsentwicklung im Wandel der Zeit

In früheren Zeiten entschied das Schicksal der Geburt über die personale Identität (Standeszugehörigkeit). Im Verlauf der Industrialisierung wurde die Berufswahl nach dem Ende der Schulzeit zum bestimmenden Faktor in der Identitätsfindung und zur lebenslangen Konstante in der Selbstdefinition.

Heute kann kein Auszubildender oder Student davon ausgehen, dass sein erwählter Beruf auch noch in 10 Jahren Grundlage der eigenen Identität, zumindest der finanziellen Absicherung sein wird.

 "...Unser Leben ist das, wozu unsere Gedanken es machen..."
(Marc Aurel)

Identitätsfindung als Stressprävention

Aus Sicht der Stressprävention ist jeder Einzelne gefragt, kontinuierlich an seiner eigenen Selbstdefinition zu arbeiten, um möglichen Sinn- und Orientierungskrisen vorzubeugen.

Dazu kann auch gehören, in bestimmten Lebenssituatuinen verschiedene z.T. widersprüchliche Teilidentitäten in der eigenen Person zu vereinen: z.B. angestellt und selbständig; Hausfrau/-mann und berufstätig; Arzt und Taxifahrer zugleich sein usw.. Vieles kann möglich und gut sein. Wenn die eigene Einstellung zur Identiät stimmig ist, dient dies dem Schutz vor innerem Stress und ist somit wirksame Stressprävention.


Resümee: Flexible Persönlichkeiten haben Zukunft!